Den Garten fit für den Frühling machen

Martina's Hausblog

Den Garten fit für den Frühling machen

1. Mai 2019 Allgemein 0

 

Die Krokusse sind bereits verblüht, Tulpen und Osterglocken haben richtig Farbe in den Garten gebracht, jetzt ist es wichtig, dass unser Garten eine richtige Frühjahrskur bekommt, damit auch im Sommer alles blüht und grünt. Dazu möchte ich euch Tipps geben, die ich unter anderem hier auf dem Blog meiner portugiesischen Freundin Sara Sousa gefunden habe.

Erstens: Jetzt die Beete hacken und den Boden lüften

Viele Monate hat den Boden über den Winter geruht, die Oberfläche ist hart geworden durch Schnee und Regen. Damit unser Boden wie leben kann, braucht er jetzt Luft, er muss dringend gelockert werden. Dann kann auch die Sonnenwärme besser in die Erde eindringen und alles wächst besser. Dazu bitte nicht umgraben. Dadurch zerstörst du zu viele Kleinstlebewesen im Boden. Besser ist es, denn Boden zu hacken, ruhig tief, dann er kann er auch besser Regenwasser speichern.

Zweitens: Unkraut zupfen und düngen

Wer in diesen Wochen nicht rechtzeitig gegen Unkraut vorgeht, hat später viel, viel Arbeit. Deshalb jetzt alles entfernen, was du nicht im Garten haben willst. Natürlich mechanisch. Hacken hilft da ungemein. Unkrautvernichter möchte ich nicht in meinem Garten haben. Außerdem ist es jetzt Zeit zu düngen. Ich rate zu organischem Dünger. Kompost kann man verwenden, um den Boden zu lockern und dann gibt es ein großes Sortiment an organischem Dünger. Bitte nicht zu viel auf einmal. Lieber nach einigen Wochen noch einmal leicht nachdüngen.

Drittens: Alles Trockene muss raus

Jetzt ist es höchste Zeit, sich einmal die Stauden im Garten genau anzuschauen. Trockenes muss unbedingt entfernt werden. Auch bei den Rosen kann man jetzt gut erkennen, wo trockene, braune Seitentriebe sind, dann man mit einer scharfen Rosenschere leicht entfernen kann. Rund um die Rosen sollte der Boden gelockert werden. Danach kann man einen speziellen Rosendünger einarbeiten. Damit werden die Rosen im Sommer üppig blühen.

Viertens: Auch der Rasen braucht Luft

Warte mit dem ersten Mähen nicht zu lange, sonst wird es immer schwieriger, weil der Rasenmäher kaum mit dem langen Gras fertig wird. Danach solltest du den Rasen vertikutieren. Mit einem Vertikutierer, den du dir auch leihen kannst, entfernst du leicht Moos, das sich über den Winter gebildet hat. Ratsam ist es auch, den Rasenboden einmal im Jahr untersuchen zu lassen. Dann kannst du gezielt die Stoffe nachdüngen, die ihm fehlen.

Fünftens: Jetzt Samen aussähen, damit es im Sommer blüht

Natürlich kann man sich blühende Pflanzen in jedem Gartencenter kaufen und die in den Garten setzen. Viel mehr Spaß macht es aber, Samen auszusäen und damit für eine Blütenpracht zu sorgen. Fang mit robusten Sorten an. Calendula beispielsweise gelingt immer. Ich selbst habe vor zwei Jahren auf meinem Rasen einen Teil umgegraben und darauf eine Wildblumenmischung ausgesät. Erst habe ich gedacht, dass nichts wächst, aber dann hatte ich den ganzen Sommer über eine richtige Blumenwiese, die unendlich viele Hummeln und Wildbienen anlockte. Solche Wildblumen-mischungen gibt es inzwischen sogar für den Balkonkasten.

Und ein Sechstes: Genuss geht über Perfektion

Ich kenne Menschen, bei denen wird die Arbeit im Garten schnell zum absoluten Stress. Sie wollen alles perfekt haben, rackern sich stundenlang ab, damit sie fertig werden. Nur: Mit einem Garten wird man nie fertig und das ist auch gar nicht das Ziel. Gartenarbeit soll Spaß machen und dazu gehört auch, dass man sich genüsslich in einen Gartensessel setzt und die Blütenpracht genießt.

 

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